Historische Erdbeben weltweit – interaktive Karten zeigen wann und wo

Übersicht der weltweiten Erdbeben auf Online-Karten

Dem Daten- und Umweltforscher Kenneth Davis ist es gelungen, interaktive Karten der Erdbeben herzustellen, in denen die Erdbeben der letzten hundert Jahre erfasst sind. Die einzelnen Karten beschäftigen sich dabei mit der Tiefe der jeweiligen Erdbeben und den Orten an denen in der 100-jährigen Zeitspanne von 1915 bis 2015 erste und letzte Erdbeben stattgefunden haben. Die Karten wurden mit der Web-Mapping Software CartoDB erstellt.
Hier ist eine animierte Karte mit dem Zeitverlauf:

Beim Blick auf die Erdbeben Karte fällt auf, dass die meisten Erdbeben ab den 1960er stattfanden. Dies ist ein Trugschluss. Auch vorher gab es zahlreiche Erdbeben, die aber durch die noch nicht so ausgereifte Technik weniger gut gemessen und aufgezeichnet werden konnten.
Die nächste Karte zeigt die Erde als eine Art Foto einer Wärmebildkamera, bei der die stark von Erdbeben heimgesuchten Orte rot gefärbt sind.

Wo passieren die meisten Erdbeben auf der Welt?

Die meisten Erdbeben weltweit ereigneten sich im sogenannten pazifischen Feuerring und schließen den pazifischen Ozean ein. Bei der Erdbeben Übersicht weltweit wird klar, dass die meisten Beben in der Nähe der sogenannten Subduktionszonen stattfinden. Bei dem Prozess der Plattentektonik schiebt sich eine Erdplatte unter die andere. Diese komplexe Bewegung kann zu Vulkanausbrüchen und Erdbeben führen.

Eine der betroffenen Zonen erstreckt sich von Italien und Griechenland über Kleinasien, den Iran, Zentralasien und den Himalaya bis hin nach China. Die dort aufkommenden Erdbeben werden durch die Kollision der afrikanischen und indischen Erdplatte mit der eurasischen Platte hervorgerufen.

Der Blick auf die Erdbeben Übersicht weltweit zeigt die besonders tiefen Erdbeben in Süd-Amerika. Egal ob ehemalige oder letzte Erdbeben – diese werden dadurch verursacht, dass sich die ozeanische Kruste der Nazca Platte unter die südamerikanische Platte schiebt. Die Nazca Platte taucht an einem Ende etwas ostwärts ab, sodass die Erdbeben in Richtung Osten hin stärker werden.

In Deutschland dagegen gab es laut der Karten kein Erdbeben mit einer Magnitude 6 oder höher in den letzten 100 Jahren, da Deutschland weit von den nächsten Plattengrenzen entfernt, inmitten der eurasischen Kontinentalplatte liegt. Teilweise kommen Erdbeben in der Kölner Bucht, der Umgebung Geras und der Schwäbischen Alb vor. Die Erdbeben in Deutschland sind allerdings schwach und haben eine Magnitude von 4 bis 5.

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